Inspirationen für eine natürliche, normale und gesunde Geburt


Die 6 wichtigsten Vorbereitungen für eine natürliche Geburt:
Eltern und Kind erleben sich als Teil der Natur
die Geburt eines Menschen ist genauso natürlich,
wie die Geburt eines Rehkitz` im Wald.
In den Medien werden Geburten meist sehr dramatisch dargestellt. Dies prägt die Mütter und auch die Menschen die Geburten begleiten. Man bekommt den Eindruck als könne die Geburt nur auf dramatischen Wege stattfinden.
Heute gibt es zum Glück einige Forschungen angefangen mit Frederick Leboyers Sanfter Geburt, über Schmerzarme Geburt, Hypnobirthing, Wassergeburten, Geburten im Familienkreis mit den älteren Geschwistern, orgiastische Geburt und einiges mehr, das unserem Blickwinkel erweitert.
Es ist nachvollziehbar, dass Eltern, die das Beste für ihr Kind wünschen, dankbar auf alle angebotenen Untersuchungen zurückgreifen. Allerdings sollte man nicht außer Acht lassen, dass eine direkte Korrelation zwischen der Anzahl an Untersuchungen und Komplikationen bei der Geburt besteht. Das ist nachvollziehbar wenn man weiß, dass der Parasympathikus für Entspannung, auch für die Entspannung des Muttermundes und des gesamten Geburtsweges relevant ist. Der Sympathikus dagegen, der uns in die Lage versetzt zu kämpfen oder zu fliehen erschwert das Öffnen das für die Geburt notwendig ist. Die heute gängige Praxis besteht dann oft darin zu forcieren, Wehenmittel, PDA, Pressen etc. bis hin zur Sectio einzusetzen.
In der Tierwelt kann man beobachten, wie die Geburt bei drohender Gefahr unterbrochen wird und das Muttertier sich einen sicheren Platz sucht, dann kann die Geburt stattfinden.
In der Praxis erleben wir, wie schwangere Frauen mit Ängsten und Stress konfrontiert werden und die Geburt oftmals in ein zeitliches Raster (Geburtstermin) gepresst wird. Es wird schnell emotionaler Druck aufgebaut, Medikamente verabreicht und vorschnell ein Kaiserschnitt angeboten.
Wenn die Eltern einen Weg finden, in einem Zustand von Vertrauen und Entspannung zu bleiben, wenn Stress und Ängste minimiert werden, dann treten viele Komplikationen oft gar nicht auf.
Das ungeborene Kind ist sensitiv, fühlend und es sollte jede Anstrengung unternommen werden, um den Bedürfnissen des Kindes gerecht zu werden.
Die Begleitung vor und während der Schwangerschaft, während der Geburt und danach sollte nur auf das Wohlergehen und die Bedürfnisse von Mutter und Kind begründet sein.
Wir dürfen in Anspruch nehmen, dass die Hebamme und das medizinische Personal sich für unsere Bedürfnisse Zeit nimmt, dass sie den tiefen Wunsch und auch das Wissen haben, die werdenden Eltern in ihren Bedürfnissen zu unterstützen.
Familien die den Wunsch nach einer normalen, natürlichen Geburt haben verdienen es, respektvoll und wohlwollend behandelt zu werden.
Hier einige Inspirationen, für die werdenden Eltern,
Lasst euch von dieser Liste inspirieren und besprecht die Aspekte, die für euch relevant sind mit eurer Hebamme, bzw. in der Geburtsklinik
Präkonzeption, Kontakt mit der Seele meines Kindes
- Beim ersten Gedanken an unser Kind gehe ich in die Natur und stimme mich auf die Seele des Kindes ein. Ich möchte das Seelenlied meines Kindes hören. Dieses Lied singe/summe ich, sooft ich an mein Kind denke, sodass wir uns aufeinander einstimmen können. Ich teile das Lied mit dem Vater und meinen Vertrauten, so dass auch sie es singen können, während der Empfängnis, während der Schwangerschaft, während der Geburt, bei seiner Ankunft, und nach der Geburt (damit stärken wir die Herz-zu Herz-Kommunikation mit unserem Kind)
- Ich trete sooft es möglich ist mit meinem Kind /seiner Seele in Kontakt und will seine Botschaften verstehen
- Wir bereiten uns auf die Initiation der Empfängnis vor und treten bewusst in den Zustand der Mutterschaft / Vaterschaft ein
- Schon in den (12) Monaten vor der Empfängnis achte ich und mein Partner besonders auf unsere Gesundheit, pflegen nährende Kontakte und vermeiden irritierende Begegnungen die mit Energieverlust einhergehen
- Wir vermeiden Toxine, elektromagnetische Strahlung, Medienbelastung, Stress und Ängste.
- Wir sorgen für Entspannung, Atem- und Wahrnehmungsübungen, gesundes Essen (reichlich grünes Gemüse, gegebenenfalls Nahrungsergänzungen), Bewegung und Entspannung in der Natur, Yoga, Meditation, Tai Chi, Chi Gong oder ähnliches sowie eine sinnliche, lebendige Sexualität, die unser Herz nährt…
- Wir intensivieren unsere spirituelle Praxis
- Wir nehmen uns Zeit nach innen zu gehen, uns zu spüren und bereiten den Raum in unseren Herzen für unser Kind vor
- Wir betrachten den Weg der Elternschaft als heilig und tuen unser möglichstes, dass sich unser Kind auf die ihm gemäße Weise entwickeln kann
- Wir zelebrieren die Empfängnis in Schönheit als eine Feier des Lebens
Schwangerschaft
- Wir intensivieren die hilfreichen Aspekte der Präkonzeptionellen Praxis, insbesondere (möglichst tägliche) Atem- und Wahrnehmungsübungen, die später den Geburtsverlauf unterstützen werden (Atemzentrum im Hara /Schossraum, ganzheitlicher Flüssigkörper, Mittellinie, Primärer Atem, Beckendiamant), um uns gut zu konditionieren
- Ich orientiere mein Kind über alle Veränderungen in unserer Beziehung, im Außen, meine Lebensumstände, Untersuchungen etc.
- Wir vermeiden unnötige Untersuchungen (die keine Auswirkungen auf unsere Beziehung zu unserem Kind haben) (unnötiger Ultraschall, Amniozentese, Plazentabiopsie etc. können das Kind in seiner Entwicklung stören)
- Wir bitten unsere Hebamme/ Gynäkologe uns nicht mit Eventualitäten zu verwirren, die uns möglicherweise nicht betreffen (z.B. Plazenta Previa verlagert sich oft kurz vor der Geburt, so dass eine natürliche Geburt trotzdem möglich ist). Die Gespräche sollen ressourcierend sein und uns nicht mit unnötigen Ängsten belasten. Wir anerkennen unser Kind so wie es ist und nehmen es an, so wie es ist. Steht eine Untersuchung an, wollen wir darüber informiert werden, welche Möglichkeiten es gibt, um eventuelle Risiken zu verringern. Wir wollen im Vorfeld diese Themen mit unserer Hebamme unserer Therapeutin besprechen
- Uns ist bewusst, dass der sogenannte Geburtstermin nur einen Anhaltspunkt darstellt und wir sprechen lieber vom Geburtszeitraum, der sich um 2-3 Wochen nach vorne oder hinten verschieben kann. (Die Zeitspanne von 265 – 300 Tagen ab dem letzten Tag der letzten Periode ist normal, nur 5% der Kinder kommen zum „errechneten“ Geburtstermin!)
- Wir sprechen lieber von Wellen als von Wehen
Gedanken zur natürlichen Geburt
- Wir wünschen und holen uns Informationen über sanfte Geburt, natürliche Geburt, schmerzfreie/ schmerzarme Geburt, Wassergeburt, Hypnobirthing, Orgiastische Geburt,
- Wer soll bei der Geburt dabei sein? Z.B: Hebamme, Doula, Therapeut, Partner, Kinder (vor/ während/ kurz nach der Geburt), Freundin.
Wer ist geeignet eine entspannte, intime, geschützte Atmosphäre aufrechtzuhalten …
- Es soll nur der betreuende Arzt (sporadisch), die Hebamme, die Krankenschwester dabei sein
- Ich will eigene Musik mitbringen
- Ich will mich bewegen, herumlaufen, wie ich es möchte
- trinken und (leichtes, kräftigendes) Essen, wenn ich möchte
- gedämpftes Licht, zumindest unmittelbar bei der Geburt und bis zum ersten Trinken das Babys
- Keine ständige CTG-Überwachung, keine routinemäßige Vorbereitung eines Wehentropfes, Vaginale Untersuchungen nur wenn es unbedingt nötig ist.
- Die Geburt soll nach meinem eigenen Zeitplan bzw. meines Kindes ablaufen, keine forcierenden Interventionen, kein Zeitdruck/ auch nicht in der letzten Geburts-Phase)
- Ich will verschiedene Positionen einnehmen dürfen (Gebärhocker, Pezziball, Wanne, kniend, 4-Füssler, evtl. eigenes mitbringen)
- Ich will zwischen den Wellen in meine Entspannung zurückfinden und wünsche mir dafür Raum und Unterstützung
- Ich will, dass möglichst nichts unternommen wird, was die Verbundenheit zu meinem Partner und zu unserem Kind stört
- Zur Unterstützung bei starken Schmerzen wünsche ich nach Möglichkeit Akupunktur, Bad, Atem- Entspannnungsübungen, Anleitung durch die Wellen, Massage, CranioSacral-Therapie / Osteopathie, Homöopathie, Bachblüten o.ä.
Natürliche Geburt
- Wenn ich meinem Partner ein Zeichen gebe (z.B. schließen der Augen, wenn eine Welle kommt), wird er mir mit unserer Anleitung helfen, die Atem- und Entspannungsübungen abzurufen, die wir geübt haben, ich wünsche mir, dass wir in der Entspannung unterstützt werden
- Bitte keine Schmerzmittel, Wehenmittel, PDA anbieten, ich sage Bescheid, falls ich das brauche
- Ich möchte bei einer natürlichen Geburt einen Handspiegel, um zu sehen, wenn das Kind kommt
- Den Kopf des Kindes berühren, wenn es kommt
- Soviel Ruhe wie möglich, vor allem auch gegen Ende der Geburt
- Bitte leiten Sie kein „Pressen“ an, ich werde mein Kind sanft herausatmen, ich werde dabei nach unten atmen und das öffnen meiner Vagina visualisieren
- Möglichst eher (warme Öl-) Kompressen und andere naturheilkundliche Methoden statt Dammschnitt, falls Dammschnitt notwendig, bitte mit Lokalanästhesie
Kaiserschnitt
- Im Falle eines Kaiserschnitt, dass mein Partner (Andere) die ganze Zeit bei mir ist
- Dass der Sichtschutz so niedrig ist, dass ich mein Kind sehen kann, wenn es herausgehoben wird
- Dass mein Kind auf meiner Brust liegt, während ich genäht werde
- Falls das nicht möglich ist, dass mein Partner das Kind sofort nehmen kann, dass er Gelegenheit hat, mir das Kind zu zeigen, so dass wir einen guten Blickkontakt herstellen können
- Dass mein Partner bei allen Interventionen mit dem Kind in (Körper-)Kontakt bleiben kann und mit dem Kind sprechen kann
Nach der Geburt
- Dass ich oder mein Partner das Baby als Erstes in Empfang nimmt
- Dass mein Partner das Geschlecht des Babys verkündet, falls noch nicht bekannt
- Mein Baby sofort (ohne vorheriges Waschen) nackt auf meinem Bauch liegen kann, ohne Einwickeln des Kindes
- Dass mein Baby seine Zeit bekommt sich zu orientieren, zur Ruhe zu kommen sich in seiner Zeit zu meiner Brust hin orientieren kann, aus seinem Impuls heraus (mit möglichst wenig Hilfe) zur Brust gelangt, in seiner Zeit und aus seinem eigenen Impuls heraus trinken kann (ohne dies zu forcieren)
- Die Nabelschnur erst durchtrennt wird (vom Partner?), wenn das Baby selbst atmet und die Nabelschnur schon einige Zeit nicht mehr pulsiert / Die Nabelschnur erst durchtrennt wird, nachdem die Plazenta geboren ist)
- Dass auf das Setzen der hinteren Klemme verzichtet wird, um das Lösen der Plazenta nicht zu erschweren
- Dass möglichst ein natürlicher Plazentaaustritt abgewartet wird (Stillen, sanfte Gebärmuttermassage alle 15 Min., natürliche Brustwarzenstimulation, Homöopatie, Akupunktur kann helfen). Ziehen an der Nabelschnur synthetische Hormone etc. nur wenn unbedingt notwendig.
Ich bitte Sie, meinem Körper die Zeit zu geben, die er braucht!
- Dass ich oder mein Partner bei allen Vorkehrungen in Kontakt mit unserem Kind bleibt
- Dass mein Kind nackt auf meinem Bauch liegt, damit es sich in Verbindung mit mir orientieren und regulieren kann (Temperaturregulierung, Herz-Kreislauf stabilisieren etc.)
- Mit meiner Familie in einem Raum allein sein kann
- Ein Bett für meinen Partner, dass er bei uns bleiben kann
- Wir unseren Rhythmus zum Stillen finden können
- Dass mein Kind bei mir weinen kann um sein Geburtserlebnis zu integrieren
- Ich habe während der Schwangerschaft täglich grünes Gemüse und grünes Blattgemüse gegessen / Grüne Smoothies getrunken und meine Vitamin K Speicher sind gut gefüllt, deshalb kann ich auf die Gabe von künstlichem Vitamin K verzichten
- Ich verzichte auf die Abnahme von Fersenblut
- Ich verzichte auf die Gabe von Augentropfen
- Ich verzichte auf die Möglichkeit der Entnahme von Nabelschnur-Stammzellen, da das auspulsieren der Nabelschnur wichtig für die Ernährung des Kindes ist! Sowie für die schockfreie Entwicklung des Herz-Kreislauf-Systems
- So schnell wie möglich entlassen werden/ etwas länger bleiben
Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis und das Respektieren unserer Wünsche. Wir haben uns für dieses Krankenhaus/ Geburtshaus entschieden, weil wir davon überzeugt sind, dass Sie sich mit uns auf eine schöne, kraftvolle, natürliche Geburt freuen.
Kopien für den Arzt, die leitende Stationsschwester, die Hebamme liegen bei.